Ammoniak, das traditionell in der Landwirtschaft und der Industrie verwendet wird, entwickelt sich nun zu einem vielversprechenden alternativen Kraftstoff für große Schiffsmotoren. Angesichts der wachsenden Besorgnis über Luftverschmutzung, Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen sucht die maritime Industrie nach saubereren Kraftstoffoptionen. Ammoniak zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, CO2- und andere Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen erheblich zu reduzieren, und ist zudem weltweit verfügbar und leicht zu produzieren. Damit es erfolgreich eingesetzt werden kann, müssen Herausforderungen wie die sichere Handhabung, Lagerung und Verteilung gelöst werden.
Die Optimierung der Einspritzung von gasförmigem Ammoniak in Brennkammern ist entscheidend für die Ventilkonstruktion und die Verbrennungseffizienz. In unserer Zusammenarbeit mit dem Institut für Kolbenmaschinen IFKM (KIT) wurde das bildgebende Verfahren Background Oriented Schlieren (BOS) zur Diagnose der Ammoniakeinspritzung eingesetzt. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur Maximierung der Effizienz und Minimierung der Risiken und ebnet den Weg für eine nachhaltige Zukunft des Schifffahrtverkehrs.